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Ortsgespräch des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen

Mit der Reihe "Ortsgespräche" stellt das Landesamt für Denkmalpflege Hessen interessante Kulturdenkmäler von überregionaler Bedeutung vor.

Am 11. Mai 2011 waren Vertreter der Unteren Denkmalschutzbehörde, Landesvertreter aus Wiesbaden sowie Landeskonservatorin Dr. Roswitha Kaiser gekommen um ein Juwel und zugleich hochkarätiges Zeugnis der 1950er Jahre zu besichtigen: "Haus und Garten Paepke" in Hofgeismar-Carlsdorf.

Die Gesamtanlage wurde von dem bedeutenden Landschaftsarchitekten Hermann Mattern für das Lehrerehepaar Paepke geplant und blieb bis 2007 im Besitz der Familie. Seit Oktober 2009 ist das Objekt Kulturdenkmal.
Das möblierte Haus mit 130 Quadratmetern Wohnfläche befindet sich noch weitestgehend im Originalzustand und zeigt bis in kleinste Details das Bild einer 50er Jahre Wohnung. Eine fantastische Aussicht auf Carlsdorf und Hofgeismar betont die Verbindung zwischen Wohnung und Natur. Auch in der Gartenanlage von fast 3000 Quadratmetern, der Hermann Mattern viel Aufmerksamkeit schenkte, hat sich wenig verändert. Der naturnahe, weitläufige Garten ist von hinreißender Schönheit.

Mark Meusel ist Eigentümer des Denkmals und bewohnt das Haus mitsamt der Einrichtung aus Liebe zum Stil der 50er mit ganzer Konsequenz. "Ich möchte in diesen Möbeln alt werden", schmunzelt er. Das bedeutet Rücksicht und auch Einschränkung. Mit großer Bereitschaft zeigt der stolze Eigentümer das beachtenswerte Objekt, und damit auch einen Teil seiner Privatsphäre. Zum Beispiel am Tag des Offenen Denkmals. Der Rundgang durch die Wohnräume mutet wie eine Zeitreise an. Kräftige Farben, dunkle Decken, starke Kontraste und viele Eigenheiten prägen die Atmosphäre. Einzelne Gegenstände rufen ein halbvergessenes Lebensgefühl wieder hervor: das obligatorische Negerpüppchen im Kinderzimmer, der Toaster in der Küche, das Radio im Wohnzimmer, Steckdosen, Lichtschalter, Dekoration oder Eternitblumenkästen...

Es ist nicht immer erfreulich, in einem Baudenkmal zu leben. So berichtet Mark Meusel, dass die Originalheizung der Fa. Autokühler in den vergangenen Wintern bei hohen Minusgraden die Wohnräume nur auf 12 Grad aufheizen konnte. Nun wird der Bau saniert und auch die Gartenanlage so weit wie möglich wieder dem ursprünglichen Entwurf angepasst. In Kooperation mit der Denkmalbehörde, die denkmalfachlich berät und das Projekt der Sanierung begleitet, kann das gelingen.

Mit der Planung ist Architekt Xxxxx Xxxxxxx aus Xxxxxxxxxxx betraut. Im Nachlass Matterns sind neben den Plänen auch Bestellungen von Pflanzen und anderen Materialien genau nachvollziehbar zu finden. Auch Familienfotos informieren über den damaligen Zustand von Haus und Garten. Obstbäume und Nutzpflanzen im unteren Teil - bunte Blumen und Sträucher in allen Farben um das Gebäude herum, so dass stets etwas in Blüte steht.

(Artikel, Fotos und Video von Sabine Damhorst für dtoday.)




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